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Vernissage in der Violett Kunstgalerie: „Integrated Art AG – New State of the Arts“
Vernissage in der Violett Kunstgalerie: „Integrated Art AG – New State of the Arts“

Im Rahmen der documenta fifteen präsentiert die Ausstellung “Integrated Art AG – New State of the Arts” vom 5.8. – 14.8.2022 die welterste Kunst-Aktiengesellschaft mit ihrem Werdegang und künstlerischen Aktienmotiven, sowie neue Kunst und Visionen von R.S.Tomek, Arya Atti und Joy Lohmann.

Floating Futures: Flussperformance auf der Fulda
Floating Futures: Flussperformance auf der Fulda

Im Rahmen der Ausstellung „Integrated Art AG – New State of the Arts“, die bis zum 14. August in der Violett Kunstgalerie stattfindet, präsentierte der deutsche Künstler Joy Lohmann eine Flussperformance am Hiroshima-Ufer. Joy Lohmann arbeitet zwischen Design und Kunst an schwimmenden Recycling-Inseln als soziale Plastiken in humanitärem Einsatz.

Mit Blut gewaschen – Kunstperformance am Fridericianum
Mit Blut gewaschen – Kunstperformance am Fridericianum

Ein Mann wäscht sich in aller Öffentlichkeit fremdartige Schriftzeichen mit symbolischem Blut vom eigenen Körper. Diese spektakuläre Kunstperformance fand am Freitagabend vor dem Fridericianum statt. Bei den Schriftzeichen handelte es sich um verbotene Worte, die Sünden, die sich der irakische Künstler Ahmad Nabaz vom Körper wusch. Mit seiner blutigen Performance und die im Anschluss in der Violett Kunstgalerie aufgeführten Filme macht der Künstler auf Gewalttaten aufmerksam, die im Zusammenhang mit religiösen Fanatismus stehen.

Sichtbar durch Kunst

Ahmad Nabaz erzählt von grausamen Zuständen in seiner Heimat, von Krieg, von Unterdrückung und Mord. Die Filme oder die Botschaften dahinter erschüttern zutiefst. Er erzählt von jungen Frauen, die den Tod fanden, weil sie sich in den falschen Mann verliebt haben. Ihre Namen scheinen vergessen, doch durch seine Kunst macht Nabaz die Gräueltaten sichtbar. In seiner Heimat unterrichtet er an einer Universität, hat Familie und Kinder. Doch Fanatismus kennt keine Grenzen und so nutzt der Mann die Kunst, um die Welt auf die Missstände aufmerksam zu machen, die sich manchmal sogar vor unseren eigenen Augen abspielen.

„Drei Generationen“ – Ickrath-Ausstellung in Galeria Kollektiva eröffnet
„Drei Generationen“ – Ickrath-Ausstellung in Galeria Kollektiva eröffnet

Drei Generationen stellen ihre Kunstwerke innerhalb einer gemeinsamen Ausstellung vor und zeigen damit trotz aller künstlerischen Unterschiede in dieser „Idee des Kollektivs“ ihre Verbundenheit. „In der Kollektive gilt es, die Individualität zu bewahren“, erkärt Sebastian Ickrath. Dementsprechend werden die Werke der Künstler nicht gemischt präsentiert, sondern in einzelnen Abschnitten. So kann sich der Betrachter in den jeweiligen Stil einfühlen. Am Dienstag wurde die Ausstellung eröffnet.

„Im Einzelnen das Gruppenartige entdecken, in der Gruppe das Einzigartige“

Joachim Ickraths (*1940) Malerei zeigt geometrische Formen. Letztendlich wird seine Aussage reduziert auf die Linie. „Die Linie ist die elementarste Form des Ausdruckes. Sie steht für das Zeichnen und ist die erste Form, die der Mensch benutzt hat. Sie ist wie ein Laut“, erklärt Sohn Sebastian (*1965), der selbst einige seiner Reliefideen ausstellt, darunter auf Plastiken aufgebaute Leinwandarbeiten. Inhaltlich möchte der Künstler die Gegensätze und den Zusammenfall der Gegensätze ausdrücken. Tochter Lilith (*1997), studiert Ökosystemmanagement. Ihre Linolschnitte zeigen organische Formen und stehen so ganz im Kontrast zu den klaren Linien der Werke von Vater und Großvater.

Die „Drei Generationen Ausstellung“ befindet sich bis 07.09. in der Galeria Kollektiva, Schillerstraße 30. Geöffnet ist die Galerie täglich von 14 bis 20 Uhr.

Malerei von Ludwig Möller – Vernissage in der Königsgalerie
Malerei von Ludwig Möller – Vernissage in der Königsgalerie

Heute beginnt auf der oberen Ebene der Königsgalerie die Kunstausstellung von Ludwig Möller.

Ludwig Möller ist der Kopf der Moving School, einem experimentellen Bildungs- und künstlerischen Forschungsprogramm. Während der documenta Fifteen fördert er einige Kunstausstellungen sowie weitere Kunst- und Nachhaltigkeitsprojekte in leerstehenden Räumen der Königsgalerie.

Ludwig Möllers Malerei steht für interessante Farbzusammenstellungen. Manchmal erkennt man Formen und Gebilde, manchmal ist es Sache der Interpretation. „In einer Zeit, in der ich durch Tod und Krankheit sprachlos geworden bin, explodierten die Farben“, erklärt der Künstler. Diese Eindrücke und die Anregung eines Freundes brachten ihn der Malerei näher. „Wenn ich male, verfolge ich keine Idee, es entstehen Farben und Formen – Formen, die man erkennen kann oder nicht.“ Besonders wichtig ist ihm, dass der Betrachter mit den Werken in Dialog treten kann.

Möller stammt aus einer künstlerischen Familie, bereits mit 17 hatte er seine erste Ausstellung. Inspiration zum Malen konnte er durch viele Reisen gewinnen. Die vielen Farben, die er an fernen Winkeln der Welt sehen konnte, hat er geradezu in sich aufgesogen und für sein künstlerisches Wirken genutzt. Eine weitere künstlerische Ader sieht er in seiner Kunst Menschen zusammenzubringen.

Lernen ohne Schwert im Nacken

Neben der Vernissage selbst gibt es für Möller noch einen weiteren Grund zu feiern, denn die von ihm gegründete Moving School wurde vor zehn Jahren aus der Wiege gehoben, um Schule und Studium in Bewegung zu bringen. Die Art, an Schule oder Universität zu lernen, gehöre ins Mittelalter, erklärt uns Möller. Er propagiert das Lernen „ohne großes Schwert im Nacken“. Die Moving School steht für das Studium an Projekten und ermöglicht Studierenden aller Fachbereiche Lernen und Bildung unter anderem Ansatz und neuem Blickwinkel.

Die Ausstellung ist bis zum 16.09. sowie vom 19.09. bis 23.09. jeweils von 17 bis 19.30 Uhr geöffnet.

„Brücke“ – Violett Kunstgalerie eröffnet interkulturelle Ausstellung in Kasseler Königsgalerie
„Brücke“ – Violett Kunstgalerie eröffnet interkulturelle Ausstellung in Kasseler Königsgalerie

Eine Brücke eröffnet Wege über Hindernisse oder Widrigkeiten. Eine Brücke kann aber auch Hoffnung schenken, Hoffnung auf eine neue Zukunft an einem neuen Ort, wenn lebensbedrohende Hindernisse und Widrigkeiten überwunden sind. Die Brücke, die Arya Atti mit ihrer Ausstellung in den neuen Räumen der Violett Kunstgalerie spannt, eröffnet geflüchteten Künstlern die Möglichkeit, ihre Arbeiten in Freiheit zu präsentieren, fernab von Krieg und Hoffnungslosigkeit. Atti, selbst aus dem umkämpften Syrien geflohen, schenkt Hoffnung, trägt damit aber auch ihren Teil zur Integration bei. Am Samstag fand die Vernissage statt.

Zehn Künstler aus Syrien und der Ukraine präsentieren auf der 300 Quadratmeter großen Ausstellungsfläche in der Königsgalerie ihre eindrucksvollen Arbeiten. Neben Arya Atti selbst sind Werke von Jwan Khalaf, Yuiliay Rozentsveih, Oleksandra Krasavtseva, Maya Rabou, Oksana Pyzh, Kifan Alkarjousli, Ivan Zozuly, Sherzad Ibrahim und Alina Hubarenko zu sehen. Die Ausstellung wird dominiert von Gemälden, die Besucher finden in den Räumen aber auch dreidimensionale Installationen und eine Videopräsentation.

Bis zum 30.12. kann man die Ausstellung auf der oberen Ebene der Königsgalerie besuchen. Geöffnet ist Montag bis Samstag von 13 Uhr bis 19 Uhr.