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Ausstellung „Reiteration“ im kunstbalkon
Am Freitag eröffnete die Ausstellung „Reiteration“ der syrisch-französischen Künstlerin Reem Yassouf im kunstbalkon. Die Vernissage zog Kunstinteressierte an, die sich mit den tiefgründigen Themen der Werke auseinandersetzten: Verlust, Erinnerung und Identität.
Die Ausstellung wurde von der syrisch-deutschen Künstlerin und Kunsthistorikerin Aliaa Abou Khaddour kuratiert, die seinerzeit gemeinsam mit der Künstlerin in Damaskus studiert hat. Die Einführung übernahm Karina Chernenko (KUNST + kaviar), die auf die künstlerische Sprache Yassoufs und ihre interdisziplinäre Herangehensweise einging.
Reiteration bedeutet Wiederholung oder erneute Darstellung eines Gedankens, einer Handlung oder eines Musters. In der Kunst und Philosophie wird der Begriff genutzt, um Prozesse des Erinnerns, der Rekonstruktion oder der Vertiefung zu beschreiben. In der Botanik bezeichnet Reiteration die wiederholte Bildung von strukturell ähnlichen Planzenteilen, insbesondere bei Bäumen. Dies geschieht, wenn ein Baum nach Schäden neue Zweige, Äste oder ganze Kronen bildet, die den ursprünglichen Strukturen ähneln.
Die Werke Yassoufs bewegen sich zwischen Präsenz und Abwesenheit, während die Zeit als zentrales Gestaltungselement genutzt wird. Die Künstlerin greift auf einfache, alltagsnahe Materialien zurück und thematisiert die tiefgreifenden Auswirkungen von Verlust und die Spuren, die auf Körper, Emotionen und Erinnerungen hinterlassen werden. Gezeigt werden Skulpturen, Zeichnungen und zusammenhängende Panels, die durch ihre Struktur und Materialität eine starke Haptik entfalten. Durch Wiederholung von Handlungen in Verbindung mit den haptischen Werken lädt die Ausstellung zu einem interaktiven visuellen Dialog ein.
Die Künstlerin verarbeitet in ihren Werken auch ihre persönliche Geschichte: Migration, Identität, Neuanfang und das Streben nach Freiheit. Weiß als zentrales Element symbolisiert die Möglichkeit des Neuanfangs – eine leere Fläche, auf der neue Geschichten entstehen können.
Die Besucherinnen und Besucher zeigten sich beeindruckt von der emotionalen Tiefe der Ausstellung. Die Werke Yassoufs sind nicht nur Ausdruck persönlicher Erfahrung, sondern auch ein universelles Statement über Verlust und Widerstandskraft des menschlichen Geistes.
Die Ausstellung „Reiteration“ ist noch bis 23. Februar (Fr./Sa./So. 17 – 19 Uhr) im kunstbalkon, Frankfurter Straße 62 in Kassel zu sehen.
Die Ausstellung wurde von der syrisch-deutschen Künstlerin und Kunsthistorikerin Aliaa Abou Khaddour kuratiert, die seinerzeit gemeinsam mit der Künstlerin in Damaskus studiert hat. Die Einführung übernahm Karina Chernenko (KUNST + kaviar), die auf die künstlerische Sprache Yassoufs und ihre interdisziplinäre Herangehensweise einging.
Reiteration bedeutet Wiederholung oder erneute Darstellung eines Gedankens, einer Handlung oder eines Musters. In der Kunst und Philosophie wird der Begriff genutzt, um Prozesse des Erinnerns, der Rekonstruktion oder der Vertiefung zu beschreiben. In der Botanik bezeichnet Reiteration die wiederholte Bildung von strukturell ähnlichen Planzenteilen, insbesondere bei Bäumen. Dies geschieht, wenn ein Baum nach Schäden neue Zweige, Äste oder ganze Kronen bildet, die den ursprünglichen Strukturen ähneln.
Die Werke Yassoufs bewegen sich zwischen Präsenz und Abwesenheit, während die Zeit als zentrales Gestaltungselement genutzt wird. Die Künstlerin greift auf einfache, alltagsnahe Materialien zurück und thematisiert die tiefgreifenden Auswirkungen von Verlust und die Spuren, die auf Körper, Emotionen und Erinnerungen hinterlassen werden. Gezeigt werden Skulpturen, Zeichnungen und zusammenhängende Panels, die durch ihre Struktur und Materialität eine starke Haptik entfalten. Durch Wiederholung von Handlungen in Verbindung mit den haptischen Werken lädt die Ausstellung zu einem interaktiven visuellen Dialog ein.
Die Künstlerin verarbeitet in ihren Werken auch ihre persönliche Geschichte: Migration, Identität, Neuanfang und das Streben nach Freiheit. Weiß als zentrales Element symbolisiert die Möglichkeit des Neuanfangs – eine leere Fläche, auf der neue Geschichten entstehen können.
Die Besucherinnen und Besucher zeigten sich beeindruckt von der emotionalen Tiefe der Ausstellung. Die Werke Yassoufs sind nicht nur Ausdruck persönlicher Erfahrung, sondern auch ein universelles Statement über Verlust und Widerstandskraft des menschlichen Geistes.
Die Ausstellung „Reiteration“ ist noch bis 23. Februar (Fr./Sa./So. 17 – 19 Uhr) im kunstbalkon, Frankfurter Straße 62 in Kassel zu sehen.

Kasselartists
Die Kasselartists wurden 2023 als Künstlerzusammenschluss gegründet. Begründer war zu dieser Zeit Hans Hebestreit, der durch das Gruppenprojekt jeden einzelnen teilnehmenden Künstler stärken möchte. Mittlerweile gehören bis zu 21 Mitglieder dem Kollektiv an. Neben Gruppenausstellungen finden auch Einzelausstellungen statt, bei denen Künstler in den Fokus gestellt werden.

Mephisto-Lesung mit Sabine Wackernagel
Am Montag fand im Theaterstübchen in Kassel eine eindrucksvolle Lesung des Romans Mephisto von Klaus Mann statt. Die Schauspielerin Sabine Wackernagel gab den Figuren und der düsteren Atmosphäre des berühmten Romans eine lebendige Präsenz. Begleitet wurde die Lesung von Hartmut Schmidt am Akkordeon und Frank Pecher an der Gitarre, die mit Melodien der 1920er- und 1930er-Jahre die Zeit des Romans musikalisch untermalten.